pessimistisch, politisch, gut

Moin,
bin wieder da, auch wenn das keinen interessiert. Ich hatte eine Woche lang viel Arbeit und Spaß:
Lange Abende, kurze Nächte, kalte Duschen , wunderbar!!!
Aber war lustig und ich hatte ne geile Gruppe. Tja, das heisst es kann nur noch schlimmer kommen, ist doch irgendwie scheisse.

Aber das nur nebensächlich, hat jemand letzten Sonntag Sabine Christiansen gesehn?
Echt cool, wenn der Vorstandsvorsitzene von GE (zweitgrößter Konzern der Welt) über Globalisierung und wie sozial sie ist referiert. Aber was ich wirklich gut fand, waren die Erzählungen von einem Aufsichtsrat (glaub ich) von Porsche: Die haben nämlich die Quartalsberichte abgeschafft und die Vorstände werden nicht nach dem Börsenkurs bezahlt. Wenn das doch nur überall so laufen würde. Ich mein, Vorstände scheinen von Natur aus nur bis zu 3 Monaten im Vorraus denken zu können. Problem dabei ist nur, dass Mitarbeiter da ein "bisschen" länger arbeiten und nicht nach ein paar Jahren mit Millionen in der Tasche nach Hause gehen, egal was sie geleistet haben. Vorstände müssten mit ihrem Privatvermögen haften und auch nach Entlassungen etc. bezahlt werden. Denn dann würden sie vielleicht aufhören, nur kurzfristig den Börsenkurs zu puschen und das ohne Rücksicht auf Verluste.
Ich mein es kann nicht sein, dass (wie bei der SAP) irgenwer seine (nicht einträgliche) israelische Softwareklitsche vertackert und dafür ne Vorstandsposten in nem riesen Konzern bekommt.
Aber das Hauptproblem ist doch, dass die meisten Vorstände, gar nicht wissen in was für einer Firma sie sind. Denen kann es vollkommen egal sein, ob sie jetzt bei Audi oder Siemens sind, denn sie haben weder von Autos noch von Technik ne Ahnung, wissen aber, wie man Anleger glücklich macht.
Schade, keine Zeit mehr, muss Raferate schreiben,
Tschüss

Moin,
heute hab ich kein Plan worüber ich schreiben soll.
Man könnt ehöchstens mal die schöne Unterschichten-Debatte erwähnen. Da fällt einem irgendwie bei auf, dass unsere Politiker nicht auf die Reihe kriegen: Anstatt darüber nachzudenken, was man dagegen tun kann, dass wir eine haben, wird darüber diskutiert, ob man sie jetzt Unterschicht nennen darf oder nicht.
Ab ich finds ok, wenn Politiker, die zur Oberschicht gehören, meinen, Unterschicht wär diskriminierend, während das den meisten Betroffenen eigentlich vollkommen egal ist.
Aber jetzt haben wir ja Oberschicht, Mittelschicht und Prekariat.
Na dann mal Herzlichen Glückwunsch, wenn wir in Zukunft Oberklasseautos, Mittelklasseautos und ... (ich hab keine Ahnung, was man hier hinsetzen könnte, da Kleinwagen ja ne Beleidigung für große Kleinwagen ist; bin aber für Vorschläge offen) haben.
Ich bin von morgen bis Freitag weg, also keine neuen Beiträge, aber die liest ja eh keiner.

Mehr unter http://www.ccc.de/campaigns/music/?language=de

Ist das nicht cool, dass die Datensammler von Google nicht nur eure persönlichen Infos in die Werbund einfließen lassen, sonder die gesamte Werbung (links, ja das ist Werbung und nicht zum Spaß da) irgendwas mit Dunkelheit zu tun hat, da mein erster Bericht mit Dunkelheit anfängt, irgendwie cool. Ich schieb kleich nochmal ein vernünftiges (fast werbefreies Banner nach).

Mir ist heute wieder eingefallen, warum ich meinen Bruder auslachen kann. Er hat ein Schuljahr Zeit um neben der Schullektüre noch 10, in Worten ZEHN, X, ||||||||||, ja soviele wie an zwei Händen, Bücher zu lesen, zwei davon auf Englisch. Und hier kommt der Hammer: Das Ganze in der fünften Klasse.
Als ob man in der Fünften Bücher auf Englisch lesen kann, andere haben damit noch in der Zehnten Probleme.
Aber was ich viel schlimmer finde ist, dass das ganze von einer Ziel- und Leistungsvereinbarung festgelegt wird. Da entscheidet irgendwer, was die Kinder denn so besonderes leisten sollen. So einen Scheiss kann es nur in Hamburg (schönste Stadt der Welt) geben!
Aber was ich viel schöner finde ist, dass das ganze die Schüler zum lesen bringen soll. Wollte nach Tschernobyl (verzeiht, wenn ich das falsch geschrieben habe) Atomstrom?
Ich mein, mein Bruder liest im Moment Eragon, das ja so knapp 1000 Seiten hat. Davon schafft er keine 10 im Jahr. Dürfte er auch gar nicht, da sie aus jedem Genre (Krimi, Sachbuch, SciFi...) nur 2 lesen dürfen. Im Klartext heisst das, man verbietet den Kindern das zu lesen was sie wollen und zwingt sie zu Rennschwein Rudi Rüssel und so einem Scheiss, der sie überhaupt nicht interessiert.
Aber das, wenn man die 10 Bücher nicht schafft ein Gespräch mit den Eltern ansteht, fand ich ja noch am besten. Wie kann man es den armen Lehrern antun, dass sie sich am Ende des Schuljahres noch 30 Mal mit aufgeregten Eltern anlegen müssen, obwohl sie selbst mit dem Mist gar nichts zu tun haben.